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The following part of this study cannot be sent to the public without long-winded explanations and apologies.[1145] It is nothing other than a faithful, often literal repetition of the first part, shortened in many critical investigations and expanded to additions relating to the problem of how the peculiar character of the Jewish people originated.[1146] I know that such a manner of presentation is as inefficient as it is inartistic.[1147] I disapprove of it myself unreservedly.[1148]
Why have I not avoided it?[1149] The answer to this question is not hard for me to find, but not easy to admit.[1150] I have not been able to cover over the traces of the unusual origin story of this work.[1151]
In reality, it has been written twice.[1152] First a few years ago in Vienna, where I did not believe in the possibility of publishing it.[1153] I decided to let it lie, but it tormented me like an unlaid ghost, and I found a way out by detaching two pieces of it and publishing them in our psychoanalytic journal Imago: the prelude to the whole (“Moses an Egyptian”) and the historical construction built upon it (“If Moses were an Egyptian …”).[1154] The rest, which contained what was in fact objectionable and dangerous, the application to the genesis of monotheism and the conception of religion in general, I held back, so I thought, forever.[1155] In March 1938 came the unexpected German invasion, forcing me to leave home, but also freeing me of the fear that my publication would cause a ban on psychoanalysis where it was still tolerated.[1156] As soon as I arrived in England, I found the temptation irresistible to make my suppressed wisdom available to the world and began reworking the third piece of the study as an annex to follow the pair already published.[1157] Of course, this involved a partial reordering of the related material.[1158] I did not succeed in accommodating the whole matter in this secondary revision; on the other side, I could not make up my mind to forgo the previous altogether, and thus came the way out of annexing unchanged a whole piece of the first account to the second, which has the disadvantage of a wide-reaching repetition.[1159]
Now, I might comfort myself by considering that the things I am treating are, after all, so new and so significant, apart from whether my presentation of them is correct, that it is no misfortune for the public to be prompted to read the same thing twice.[1160] There are things that should be said more than once and that cannot be said often enough.[1161] But it must be the free decision of the reader to linger on a subject or come back to it.[1226] It must not be a sneaky way of one serving up the same thing twice in the same book.[1227] This remains a clumsiness for which one must take the blame.[1164] The creative power of an author does not always follow his will; the work turns out as it will, and often confronts its writer as independent, indeed alien.[1165]
FREUD’S ORIGINAL
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Zusammenfassung und Wiederholung ↑
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Der nun folgende Teil dieser Studie kann nicht ohne weitläufige Erklärungen und Entschuldigungen in die Öffentlichkeit geschickt werden. ↑
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Er ist nämlich nichts anderes als eine getreue, oft wörtliche Wiederholung des ersten Teils, verkürzt in manchen kritischen Untersuchungen und vermehrt um Zusätze, die sich auf das Problem, wie entstand der besondere Charakter des jüdischen Volkes, beziehen. ↑
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Ich weiß, daß eine solche Art der Darstellung ebenso unzweckmäßig wie unkünstlerisch ist. ↑
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Ich mißbillige sie selbst uneingeschränkt. ↑
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Warum habe ich sie nicht vermieden? ↑
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Die Antwort darauf ist für mich nicht schwer zu finden, aber nicht leicht einzugestehen. ↑
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Ich war nicht imstande, die Spuren der immerhin ungewöhnlichen Entstehungsgeschichte dieser Arbeit zu verwischen. ↑
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In Wirklichkeit ist sie zweimal geschrieben worden. ↑
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Zuerst vor einigen Jahren in Wien, wo ich nicht an die Möglichkeit glaubte, sie veröffentlichen zu können. ↑
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Ich beschloß, sie liegen zu lassen, aber sie quälte mich wie ein unerlöster Geist, und ich fand den Ausweg, zwei Stücke von ihr selbständig zu machen und in unserer Zeitschrift Imago zu publizieren, den psychoanalytischen Auftakt des Ganzen (“Moses ein Ägypter”) und die darauf gebaute historische Konstruktion (“Wenn Moses ein Ägypter war …”). ↑
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Den Rest, der das eigentlich Anstößige und Gefährliche enthielt, die Anwendung auf die Genese des Monotheismus und die Auffassung der Religion überhaupt, hielt ich zurück, wie ich meinte, für immer. ↑
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Da kam im März 1938 die unerwartete deutsche Invasion, zwang mich, die Heimat zu verlassen, befreite mich aber auch aus der Sorge, durch meine Veröffentlichung ein Verbot der Psychoanalyse dort heraufzubeschwören, wo sie noch geduldet war. ↑
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Kaum in England eingetroffen, fand ich die Versuchung unwiderstehlich, meine verhaltene Weisheit der Welt zugänglich zu machen, und begann, das dritte Stück der Studie im Anschluß an die beiden bereits erschienenen umzuarbeiten. ↑
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Damit war natürlich eine teilweise Umordnung des Materials verbunden. ↑
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Nun gelang es mir nicht, den ganzen Stoff in dieser zweiten Bearbeitung unterzubringen; anderseits konnte ich mich nicht entschließen, auf die früheren ganz zu verzichten, und so kam die Auskunft zustande, daß ich ein ganzes Stück der ersten Darstellung unverändert an die zweite anschloß, womit eben der Nachteil einer weitgehenden Wiederholung verbunden war. ↑
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Nun könnte ich mich in der Erwägung trösten, die Dinge, die ich behandle, seien immerhin so neu und so bedeutsam, abgesehen davon, wie weit meine Darstellung derselben richtig ist, daß es kein Unglück sein kann, wenn das Publikum veranlaßt wird, darüber zweimal das Nämliche zu lesen. ↑
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Es gibt Dinge, die mehr als einmal gesagt werden sollen und die nicht oft genug gesagt werden können. ↑
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Aber es muß der freie Entschluß des Lesers dabei sein, bei dem Gegenstand zu verweilen oder auf ihn zurückzukommen. ↑
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Es darf nicht in der Art erschlichen werden, daß man ihm in demselben Buch das Gleiche zweimal vorsetzt. ↑
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Das bleibt eine Ungeschicklichkeit, für die man den Tadel auf sich nehmen muß. ↑
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Die Schöpferkraft eines Autors folgt leider nicht immer seinem Willen; das Werk gerät, wie es kann, und stellt sich dem Verfasser oft wie unabhängig, ja wie fremd, gegenüber. ↑